No need to hold out for a hero.
Anlässlich des Internationalen Frauentags möchten wir uns heute besonders an die großartigen Frauen um uns herum wenden: An die starken Frauen, die jeden Tag aufs Neue die Vorurteile brechen, indem sie in einem „männerdominierten“ Berufsfeld arbeiten – passend zum diesjährigen Kampagnen-Hashtag des International Women’s Day #BreakTheBias. Genau wie Avy, die weibliche Protagonistin von Disciples: Liberation, nicht auf einen Helden wartet und ihr Schicksal selbst in die Hand nimmt, sind auch diese Frauen jeden Tag ihr eigener Held. Wir haben nicht nur wundervolle und talentierte Kolleginnen in allen Bereichen, Kalypso glänzt auch mit einer weiblichen Geschäftsführung, Dr. Anika Thun steht als gleichberechtigte Geschäftsführerin neben dem geschäftsführenden Gesellschafter Simon Hellwig.
Eine Frau als Hauptfigur in einem Videospiel, eine Frau an der Spitze eines Unternehmens oder eine Frau, die in der Spiele- oder Tech-Industrie arbeitet – alles keine Ausnahmen, aber dennoch immer noch viel zu selten…
Der Weltfrauentag ist wichtig, um alle Frauen zu feiern und zu wertschätzen, aber vor allem, um Sichtbarkeit zu erlangen, vor allem für die Themen Geschlechtergleichheit und gleiche Bezahlung, aber auch für ein Thema, das wir (die Autorinnen dieses Artikels) aus eigener Erfahrung kennen: Frauen in der Games-Branche! Ein Hoch auf alle, die sich dazu entschlossen haben, ihre eigene Heldin zu sein – ausgestattet mit PCs, Mäusen, Tastaturen, Controllern und vor allem mit ihrem Verstand. Wir möchten alle Frauen dazu ermutigen, ihren eigenen Weg zu gehen! Wir sind hier, wir erheben unsere Stimmen und bei uns gibt es jede Menge Raum und Entfaltungsmöglichkeiten.
Für die tägliche Dosis Inspiration möchten wir heute einige ganz unterschiedliche Frauen Raum lassen, um Frauen überall dazu zu inspirieren, ihrem eigenen Weg zu folgen. Wir haben unsere Kolleginnen und Kollegen bei Kalypso gebeten, uns von ihren weiblichen Heldinnen zu erzählen:
Dr. Anika Thun, Managing Director:
Meine Heldin ist Steve Shirley.
Sie kam über einen Kindertransport 1939 nach England und hat sich dort 1962 mit einer Softwarefirma selbstständig gemacht.
Mitte der 1980er Jahre hatte ihr Unternehmen ca. 1000 Mitarbeiter:innen.
Das ist vor allem deshalb so bemerkenswert, da es zu dieser Zeit quasi unmöglich war, als Frau ein Unternehmen zu führen. Sie gab sich kurzerhand als Mann aus und unterschrieb mit Steve (für Stephanie) und biss sich durch zahllose Herausforderungen. Aber nicht nur, dass sie ein Unternehmen alleine aufbaute und führte, in einem Bereich, der auch hier weitgehend Männern vorbehalten war, stellte sie nur Frauen ein!
Kayleigh Gilkerson, Marketing und PR-Managerin:
Meine Heldin ist meine 8-jährige Tochter! Sie geht dem Leben immer mit solcher Positivität entgegen und ist jeden Tag aufs Neue einfach sie selbst. Sie hat in den letzten zwei Jahren der Pandemie eine unglaubliche Widerstandsfähigkeit für solch einen jungen Menschen gezeigt. Sie inspiriert mich, ein besserer Mensch zu sein, damit auch ich eines Tages eine Inspiration für sie sein kann.
Timo Thomas, Head of Product Management:
Lieutenant 1st Class Ellen Louise Ripley. Von vielen als die erste weibliche Actionheldin des modernen Kinos angesehen, und für mich persönlich eine der besten fiktiven Figuren, die je erschaffen wurden, egal ob männlich oder weiblich.
Sigourney Weavers Ripley ist sowohl stark als auch verletzlich, nicht stereotypisch und nicht bereit, ihr Schicksal zu akzeptieren oder von männlichen Charakteren beschützt zu werden. Sie ist die Stimme der Vernunft in einer Gruppe scheinbar inkompetenter Männer, die nur für ihr Eigeninteresse kämpfen. Sie ist eine mitfühlende Mutter, wilde Kämpferin und Klartext-Sprecherin, die die Botschaft vermittelt: „Wenn Sie Dinge erledigt haben wollen, suchen Sie sich eine Frau für den Job“. Sie ist wirklich das Last-Girl-Standing und ebnet den Weg für Charaktere wie Sarah Conner, Lara Croft, Black Widow und viele weitere.
Es ist auch kein Zufall, dass Alien und Aliens zu meinen absoluten Lieblingsfilmen gehören und ich gerade diese knallharten „Alien Stomper“-Stiefel trage.
Tamara Eustachi, QA & Submission Managerin:
Meine Wahl fällt auf Lana Wachowski.
Ihre Geschichte hat mir Mut gegeben, meinen eigenen Weg zu gehen. Ich mag ihre Filme und gerade Matrix hat mein Leben sehr stark beeinflusst.
Natürlich gibt es noch viele andere starke Frauen, zu denen man aufsehen kann. Marie Curie, Michelle Obama oder einfach die Frauen, die ihren täglichen Dienst bei der Polizei, im Krankenhaus oder der Feuerwehr erledigen.
Irgendwie würde ich am liebsten alle nennen.
Jared Nieuwenhuis, Marketing Director North America:
Eine meiner weiblichen Helden ist Sandra Day O’Connor, die erste weibliche Bundesrichterin am United States Supreme Court.
Geboren in einer armen Familie, ohne fließendes Wasser und Strom, absolvierte O’Connor ihr Studium an der Stanford Law School zu einer Zeit, in der es den meisten Frauen unmöglich war, diese Institution zu besuchen. Aufgrund ihres Geschlechts hatte sie Schwierigkeiten, Arbeit zu finden, was besonders deutlich wird, als ihr Klassenkamerad und Freund William Rehnquist (später Chief Justice des SCOTUS) Beamter am Supreme Court wurde, während sie unentgeltlich arbeiten und sich ein Büro mit einer Sekretärin teilen musste. Sie arbeitete sich dennoch unweigerlich nach oben und trat 1981 dem Obersten Gerichtshof bei und blieb 25 Jahre Bundesrichterin…
Dr. Bettina Albert, Head of Customer Communication:
Es gibt so viele großartige Frauen, die ich bewundere, dass es schwer ist, sich für eine einzige auszusprechen. Für heute entscheide ich mich für Margaret Atwood, eine kanadische Schriftstellerin – nicht nur, weil sie ihren Vornamen mit meiner Großmutter teilt, die eine der stärksten Frauen ist, die ich kenne; nicht nur, weil sie eine talentierte, weltberühmte Schriftstellerin ist, deren Fantasie und Geschick mit Worten vielen als Vorbild dient; nicht nur, weil sie eine große Denkerin ist und in ihren Romanen, viele soziale und gesellschaftskritische Themen aufgreift und diese oftmals in sorgfältig aufgebaute, fiktive Welten ansiedelt – ich liebe Oryx and Crake, Lady Oracle und The Handmaid’s Tale; nicht nur, weil sie Stellung bezieht, eine Aktivistin und warmherzig ist. Sondern aufgrund all dieser Punkte und weil sie dabei immer ihren eigenen Weg geht.
Moritz Klein, Producer:
Angela Merkel, unsere „Mutter Deutschlands“. Sie hat die Nationen über 18 Jahre hinweg stabil angeführt, durch mehrere Krisen. Sie ist international respektiert und war der Garant für Stabilität in Europa. Immer sachlich und keine Schmutzwäsche wie andere Politiker. Eine krasse Frau.
Aus Video Games nehme ich Tzarina Katarin Bokha, die Ice Queen of Kislev aus dem Warhammer Fantasy Universum. Kislev hat einen ziemlich besch*** Job: Zwischen dem Chaos-Ödland und dem Imperium der Menschen gelegen bildet diese Region einen Schutzschild, der die andauernden Chaos-Invasionen aufhalten muss. Katarin führt die Jungs dabei an, ist ziemlich mächtig und ich habe gerade viel Spaß mit ihrer Kampagne.
Nadine Wolf, Junior Social Media Managerin:
Meine weibliche Heldin ist Emma Watson. Seit ihrer Jugend setzt sie sich für die Gleichberechtigung und Female Empowerment ein. Sie ist nicht nur UN-Botschafterin und Aktivistin, sondern auch eine unglaublich liebenswürdige und intelligente Frau, die sich nicht scheut, für sich selbst und alle Frauen auf der Welt einzustehen.
Andrew Johnson, Managing Director Kalypso Media UK Ltd & Vice President USA Kalypso Media US Inc:
Meine Lieblingsheldin ist Catherine Monique Suzanne Destivelle. Sie ist eine französische Kletterin und Bergsteigerin. 1992 war sie die erste Frau, die eine Solo-Besteigung der Eiger-Nordwand absolvierte. Sie absolvierte den Aufstieg im Winter in 17 Stunden und sie hielt eine Motivationsrede, zu der ich ging, und es war fantastisch.
Merve Sabah, Junior Marketing Managerin:
Meine Heldin im Moment ist Aloy. Sie will immer helfen und tut alles, um die Welt, die Natur und jeden, der auf dem Planeten lebt, zu retten. Sie hat vor nichts Angst. Es gibt sogar eine Statue von ihr in Florenz, Italien, um heldenhaften Frauen zu gedenken.
Felix Troeger, Support Manager:
Meine Wahl fällt auf Joan Baez, da sie seit den frühen 1950er Jahren darum bemüht ist, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Kristin Bammann, Marketing und PR-Praktikantin:
Meine Heldin ist Ruth Bader Ginsburg. Sie ist die zweite Frau, die jemals Associate Justice am Obersten Gerichtshof der USA war, und eine feministische Ikone. Während ihrer Zeit als Mitglied des Obersten Gerichtshofs hat sie sich unermüdlich für die Gleichheit der Geschlechter eingesetzt und für Frauenrechte gekämpft. Tatsächlich gab sie nicht nur Frauen eine Stimme, sondern auch Männern, die aufgrund ihres Geschlechts diskriminiert wurden. Bei einem ihrer ersten Fälle Moritz v. Comissioner, vertrat sie einen Mann, der vor Gericht stand, weil er 600 Dollar Pflegekosten von seinen Steuern absetzte (er hat dies getan, weil er sich um seine kranke Mutter kümmerte) – dies war etwas, was damals nur Frauen oder schon einmal verheirateten Männern erlaubt war. Außerdem setzte sie sich leidenschaftlich für die Rechte von Minderheiten ein, wie die der LQBTQIA+ Community, People of Color und Menschen mit Behinderungen. Ein Zitat von ihr, das mir sehr gefällt: «Wenn ich manchmal gefragt werde, wann es genug [Frauen am Obersten Gerichtshof] geben werde und ich sage ‚Wenn es neun sind‘, dann sind die Leute schockiert. Aber es waren bereits neun Männer, und da hat niemand jemals eine Frage gestellt.»
Dieses letzte Zitat wäre ein großartiger Schlusssatz für diesen Blogpost, aber wir wollen ihn nicht abschließen, ohne euch noch einmal daran zu erinnern: Die vielfältige Liste unserer weiblichen Helden zeigt, dass es hier nicht den einen und auch nicht den „einzigen“ Weg gibt, der zum Ziel führt. Mögt ihr diese starken Frauen als Inspiration nutzen, um euren eigenen Weg zu gehen – und eure eigene Heldin zu sein!